Zins-Update
Die Inflation ist weiterhin sehr niedrig – und inkl. der Rohstoffpreise sogar bei nahezu „null“ angelangt. Die kurzfristigen Zinsen in der Eurozone werden so lange niedrig bleiben, so lange die EZB weiterhin über QE Liquidität in den Markt pumpt.
Einzige Unsicherheit ist die FED am 18.12.2015. Wenn in den USA die Zinsen angehoben werden, dann kann dies auch für die Eurozone Auswirkungen haben. Ich gehe aber davon aus, dass sich die größere Zinsdifferenz eher im Wechselkurs USD/EUR mit einem stärkeren USD widerspiegeln wird. Die kurzfristigen Zinsen in der Eurozone werden dennoch niedrig bleiben. Allenfalls die langfristigen Zinsen würden dann etwas steigen, da mittel- bis langfristig der Zinserhöhungsdruck steigt. Die Zinsstrukturkurve würde sich versteilen – aber der „Anker“ der kurzfristigen Zinsen wird halten.
Die niedrigen Zinsen werden auch einen Beitrag zur Stabilisierung des Immobilienmarktes leisten. So lange Alternativanlagen her gegen „null“ verzinsen, bleiben Immobilienanlagen auch bei 4% oder noch geringerer Rendite für institutionelle Anleger attraktiv. Zusätzlich wirkt der massive Nachfrageüberhang positiv. Dabei ist auch zu beachten, dass die aktuelle Preise auf einem breiten Fundament an tatsächlichen Abschlüssen / Verkäufen stehen, und nicht nur auf wenigen ggf. taxierten Abschlüssen. Wir werden dieses Jahr einen Transaktions-Rekord erreichen, dass spricht für vorhandene Verkaufsobjekte – wenn auch zu hohen Preisen. Der Markt funktioniert also, und es werden noch zwangsweise Objekte aus den aufzulösenden offenen Fonds auf den Markt kommen.