Immobilien-AGs … wie geht es weiter?
Die Immobilien-AGs haben in Coronazeiten auch erhebliche Kursrückschläge hinnehmen müssen. Wie zu erwarten haben einige sich schneller erholt als andere.
Die gewerbliche Immobilien AGs liegen alle noch deutlich unter NAV, die wohnwirtschaftlichen Immobilien-AGs sind dem inzwischen NAV deutlich näher gekommen. Aber bei allen gilt: Die Bewertung vor Corona, nämlich deutlich über NAV, haben sie allesamt noch nicht erreicht.
Bei der gewerblichen Immobilien-AGs ist dies verständlich, da hier neben der Sorgen um die Vermietung an Non-Food-Händler, Hotels und betroffene Dienstleister auch die künftige Unsicherheit über die Ausprägung von Home-Office-Lösungen und damit den langfristigen Bürobedarf wirken.
bei den wohnwirtschaftlichen Immobilien-AGs dürften die Vermietungsfragen keine Rolle mehr spielen. Mietendeckel und Enteignungsfantasien sind derzeit nicht so präsent oder ernst zu nehmen. Aber Themen wie energetische Sanierung und Nachhaltigkeit können Kosten verursachen, ggf. auch eine Belastung der Eigentümer durch Co2-Kosten oder Grundsteuern. Aber hier gilt. Die großen Bestandshalter werden diese Themen besser und effizienter handeln können als Kleinunternehmen. Auch dies wird zu weiterer Konzentrierung durch Übernahmen führen.