Die EZB hat bereits vor der Zinserhöhung der FED im Dezember Gegenmaßnahmen ergriffen und damit klargestellt, dem Weg der Fed nicht folgen zu wollen. Daher haben sich die EURO-Zinsen auch von der FED-Entscheidung unbeeindruckt gezeigt. Auch die angekündigten „graduellen“ Anpassungen im Jahr 2016 werden daher keine Wirkung entfalten.
Autor: Michael Piontek
Geschäftsidee oder Phantasie?
Derzeit werden Rechnungen zwischen Firmen noch mittels Brief, Fax oder – besonders fortschrittlich – per Mail ausgetauscht. Die modernen Rechnungsworkflowsysteme lesen die eingescannten Dokumente aus und führen sie der weiteren Bearbeitung zu.
Der Zinserhöhung der FED ist Herr Draghi bereits mit expansiven Maßnahmen zuvor entgegengetreten. Dies war ein klares Signal, dass die EZB dem Kurswechsel der FED nicht folgen will. Es blieb abzuwarten, ob die europäischen Zinsen dennoch dem Sog aus den USA folgen würden. Ich hatte vorhergesagt, dass dies nicht erfolgen würde – sondern sich die Unterschiede sich eher im Wechselkurs USD/EUR abbilden würden.
Die Wirtschaft in den entwickelten (früher Industriestaaten genannten) Wirtschaftsräumen wandelt sich immer mehr in eine Dienstleistungswirtschaft. Der Anteil der klassischen produzierenden Industrien geht laufend zurück. Diese Entwicklung wird sich im Zuge der immer schnelleren Innovationsspirale weiter beschleunigen. Die Technisierung udn Automatisierung von Fertigungsprozessen wird in einigen Jahren dazu führen, dass
Für 2015 gehe ich von einem Wachstum des BIP von 1,5 % und für 2016 von ca. 1,8 % – 1,9 % aus. Grundlage der Entwicklung sind neben den niedrigen Rohstoffkosten, den niedrigen Zinsen auch der schwächere Euro, der die Exporte ankurbeln dürfte. Gegenläufig dürfte die schleppende Entwicklung in einigen Schwellenländern wirken.
In England hat sich eine Sichtweise etabliert: Relational Lens. Diese auch von KPMG angebotene Analyse von Unternehmen bzw. deren Beziehungen im Hinblick auf die Ertrags- und Werterhöhung ist nicht wirklich neu – aber diesmal konsequent durchdacht.
DIE FED hat gestern den Leitzins um 0,25% erhöht. Für 2016 wurden bis zu 4 „graduellen“ Zinserhöhungen angekündigt. Der Markt hatte diese Entwicklung erwartet und auch bereits im Vorfeld antizipiert. In der Folge ist der DAX gestiegen (da die deutsche Exportwirtschaft vom niedrigeren Euro partizipieren wird und da Zinssteigerungen auf eine solide wirtschaftliche Situation hinweisen) und die Zinsen sind leicht gefallen. Der ggf. steigende Einfluss auf die 10 Jahreszinsen sind noch nicht zu erkennen.
Ich favorisiere für das eigene Portfolio derzeit die Fortsetzung bzw. das Ausleben der bestehenden Zinsswaps und löse derzeit bestehende Verträge nicht vorzeitig auf. Hintergrund ist, dass heute der negative Marktwert von Zins-SWAPs faktisch den gesamten zukünftigen Zinszahlungen SWAPs bis zu 5 Jahren Restlaufzeit entspricht.
Der steigende Ankauf von Staatsanleihen hat in der kürzeren Vergangenheit nicht zu steigender Inflation geführt. natürlich wird die Inflation auch von den niedrigen Rohstoffpreisen niedrig gehalten – aber auch die Inflation ohne diese Effekte hat sich nicht dynamisch entwickelt, trotz der erheblichen Liquiditätszuflüsse durch die EZB.