Unsicherheiten reduzieren sich – die langfristigen Zinsen erholen sich?
Ich hatte bereits ausgeführt, dass ich die Unsicherheiten in Bezug auf den Brexit und die Handelskonflikte der USA für maßgebliche Einflussfaktoren auf die märkte und die langfristigen Zinsen halte.
Da sich nun eine Annäherung der USA und Chinas zu ergeben scheint, zudem der neue amerikanische Handelsvertrag steht und der Brexit geklärt ist, stabilisieren sich nun die 10 Jahres- Zinsen über 0%. Dabei scheint es unerheblich zu sein, ob ein Brexit mit oder ohne Vertrag zu Stande kommt – der Markt ist schon zufrieden, dass der 31.01.2020 steht.
Zusätzlich erwarte ich im Januar 2020 die Bekanntgabe einer deutlich gestiegenen Inflation im Monat Dezember 2019 gegenüber Dezember 2018. Mal sehen wie die neue EZB-Präsidentin drauf reagiert. Die Wiederaufnahme des Anleiheankaufprogrammes scheint keine Wirkung mehr zu entfalten – und wird auch gar nicht mehr in der Fachpresse thematisiert. Wenn Sie wieder Einfluss nehmen will, müsste sie ggf. weitere, härtere Maßnahmen angehen?