Disruptive Konkurrenz für die klassischen Immobiliebranche …
Derzeit bieten viele Prop-Techs Unterstützungen, ergänzende Dienstleistungen und Drittverwertungen der Big Data-Informationen.
Doch was ist die nächste Ebene? Wann wird eine Kapitalsammelstelle das Geld einsammeln, um das komplette Bewirtschaftungsgeschäft eines Immobilieneigentümers zu übernehmen? Nicht nur als Assetmanager wie ein Betreiber auf Rechnung des Eigentümers, sondern auf eigene Rechnung ohne jedes Risiko für den Eigentümer.
Mit dem Angebot eines Mietgarantievertrages für alle bestehenden Mietverträge kombiniert mit einem Generalmietvertrag, der bei Mieterwechsel an die Stelle des Endmietverhältnisses tritt. Der Eigentümer wird von dem kompletten Betrieb, allen Mietausfallrisiken und Instandhaltungsrisiken entlastet. Er erhält ein pauschales Entgelt für einen Triple-net-Vertrag und muss keinerlei eigenes Management mehr vorhalten.
Der Generalmieter kann dann die Flächen eigenverantwortlich auf eigene Kosten und Risiko bespielen. Auch kurzfristig untervermieten, möbliert oder auch all-in mit pauschalierten Betriebskosten.
Es gibt keine Verpflichtung, dass der Immobilienerrichter und -eigentümer auch den Betrieb bei Büro, Handel oder Wohnen übernehmen muss. Bei Hotels gibt es ja bereits ähnliche, wenn auch noch nicht ganz so umfassende Modelle. Am Ende ist der Immobilieneigentümer nur noch Lieferant der Rohbaufläche und wird dadurch in einem großen Teil seines jetzigen Geschäftes disruptiv ersetzt – und wird dann aber auch einen großen Teil der möglichen Erträge an den – innovativeren und risikofreudigeren – Betreiber verlieren.