Gute Aussichten für 2016 – allen „Unkenrufen“ zum Trotz!
Für 2015 gehe ich von einem Wachstum des BIP von 1,5 % und für 2016 von ca. 1,8 % – 1,9 % aus. Grundlage der Entwicklung sind neben den niedrigen Rohstoffkosten, den niedrigen Zinsen auch der schwächere Euro, der die Exporte ankurbeln dürfte. Gegenläufig dürfte die schleppende Entwicklung in einigen Schwellenländern wirken.
Die Zinserhöhung der FED hat bisher keine Auswirkungen auf das deutsche / europäische Zinsniveau. Die Zinserhöhung war lang vorbereitet und traf die zuvor antizipierten Markterwartungen. Weitere, graduelle Erhöhungen sind für 2016 angekündigt. Sofern sich diese sich im absehbaren Rahmen bewegen, sollten keine weiteren Einflüsse auf den Euroraum durchschlagen. Allerdings wird der Euro sich gegenüber dem USD eher leichter entwickeln.
Die wirtschaftliche Entwicklung steht unter dem Vorbehalt der geopolitischen Entwicklungen. Dies könnten negative Einflüsse durch steigende Handelsauseinandersetzungen sein aber auch steigende terroristische Aktivitäten. Positiv könnte wirken, dass die Sanktionen gegen Russland im jahresverlauf gelockert werden könnten und die wirtschaftliche Entwicklung auch in anderen Eurostaaten anspringen könnte (sollte).
Das Wirtschaftswachstum wird für eine zusätzliche Nachfrage nach Arbeitskräften sorgen, auch wenn die Arbeitslosenzahlen aufgrund der erstmalig notierten Flüchtlingszahlen erst einmal steigen dürften.